Verabschiedung von Edith Bircken
Liebe Gemeindemitglieder,
17 Jahre Grabeskirche St. Josef – es war eine spannende, erfüllte und begegnungsreiche Zeit.
Nun verabschiede ich mich zum 01.06.2023 in den Ruhestand.
Wenn man etwas von Anfang an begleitet hat, liegt es einem besonders am Herzen. So geht es mir! Ich habe mich damals gefreut, als Pfarrer Toni Jansen mir diese Aufgabe – Aufbau und Gestaltung der ersten gro-ßen Grabeskirche in Deutschland – übertrug.
Zu Beginn war meine Arbeit noch sehr geprägt von vielen Treffen mit den Architekten und allen Gewerken, die die Kirche zur Grabeskirche umgestalteten.
Zeitgleich hatten aber auch schon die Gespräche mit Menschen begonnen, die sich für eine Grabstätte in der Kirche interessierten.
In vielen Führungen für die unterschiedlichsten Gruppen konnte ich den Menschen die Grabeskirche nahebringen als einen Ort für die Toten, aber keinen toten Ort.
1.574 Verstorbene sind inzwischen beigesetzt. Manche von ihnen durfte ich noch zu Lebzeiten kennenlernen. Dement-sprechend führte ich auch unzählige Gespräche mit den Angehörigen. Das waren Begegnungen, die mich oft berührt haben. Ich bin dankbar für das Vertrauen, für die Offenheit, die mir entgegengebracht wurden.
In der monatlich stattfindenden „Kaffeestunde“ war Zeit für Gespräche, für Ernstes und Alltägliches, für Weinen und Lachen.
Mein Dank richtet sich aber auch an die gute Zusammenarbeit mit den Bestattern und Steinmetzen.
Unsere Grabeskirche wird bestaunt wegen ihrer Gestaltung, ihrer Atmosphäre und ihrem gepflegten Erscheinungsbild. Das gäbe es nicht ohne unsere ehrenamtlichen Frauen und Männer! Manche von ihnen sind von Anfang an mit dabei. Darüber war ich immer sehr froh, und es war ein wirklich vertrauensvoller Umgang miteinander.
Ja – wir mussten auch eine Gewölbesanierung stemmen, wir haben eine neue Dachdeckung bekommen, die Türme wurden saniert und es gab immer wieder kleinere Baumaßnahmen…..
Aber was bleibt, ist die Begegnung, die Nähe, die gegenseitige Wertschätzung mit all den Menschen in diesen 17 Jahren. Darauf blicke ich dankbar und freudig zurück.
Herzliche Grüße
Edith Bircken