Advent und Weihnachten im Haus Marien-Linde


Die Adventszeit ist für viele Menschen eine ganz besondere Zeit, so auch im Altenheim Haus Marien-Linde. Das Warten auf den Heiligen Abend weckt Erinnerungen an früher: Adventskranz, Plätzchen backen, den Weihnachtsbaum schmücken, die Krippe aufstellen und viele persönliche Familientraditionen
begleiten jeden von uns durch den Advent.

In diesem Jahr stellt sich für uns alle die Frage: Wie gestalten wir die Adventszeit unter den Auflagen, die das Corona-Virus mit sich bringt? Wir haben uns entschlossen, den Fokus nicht auf die Dinge zu legen, die nicht stattfinden können (an dieser Stelle grüßen wir das Chor Collegium sehr herzlich), sondern uns darauf zu konzentrieren, wie wir die Advents- und Weihnachtszeit festlich begehen können.
Einige liebgewonnene Aktivitäten sind geplant oder bereits begonnen, z.B. werden wir Waffeln und Plätzchen backen – und sie uns schmecken lassen! Besonders viel Augenmerk legen wir auf Licht in dieser dunklen Jahreszeit und weihnachtliche Dekoration:
Wir basteln in den Wohnbereichen und möchten das Haus und den Garten festlich erleuchten. Danke hier an
die Kita St. Josef für die sehr kreativ und bunt bemalten Lichtertüten zu St. Martin!
Besonders freuen wir uns wieder auf die echten Tannenbäume, die jedes Jahr in der Woche vor dem Weihnachtsfest aufgestellt und gemeinsam geschmückt werden. Dabei werden Erinnerungen an frühere Feste wach und jedes Jahr kommt dabei – mit einem Augenzwinkern – die Frage auf:
Gehört Lametta an den Baum oder nicht? Großen Anklang findet auch die Krippe in der Kapelle mit den lebensgroßen Figuren; dort bietet sich den Senior*innen und ebenso den Mitarbeiter*
innen Raum zur Einkehr. Auch wenn sich die Advents-und Weihnachtszeit in diesem Jahr anders gestaltet, als wir es gewohnt sind:
Lassen Sie uns zusammen halten (und Abstand halten) und das Beste daraus machen. Wir wünschen allen von Herzen eine besinnliche Zeit und ein frohes Weihnachtsfest und für das neue Jahr natürlich vor allem Gesundheit!

Hilde Ening
Sozialdienst im Haus Marien-Linde

Das Altenheim Haus Marien-Linde in einer besonderen Zeit


Wie Sie auch, liebe Leserinnen und Leser, wissen wir mittlerweile, was mit dem (Un-)Wort "Corona" gemeint ist und was für Auswirkungen es bisher auf unser aller Leben hat: Soziale Distanz halten, Abstand wahren, neue Möglichkeiten entdecken müssen, sich mit lieben Menschen austauschen zu können.
Für die Seniorinnen und Senioren, die Angehörigen und die Mitarbeiter*innen waren die letzten Wo-chen eine außergewöhnliche Herausforderung.
Wir haben uns täglich neu Gedanken gemacht, wie wir den Tag für die Bewohner*innen abwechslungsreich und gleichzeitig sicher für die Gesundheit aller gestalten können. Wohl wissen wir, dass Besuche durch Angehörige, Nachbarn und Freunde nicht zu ersetzen sind.

Wir haben neue Möglichkeiten entdeckt und sind für viele Dinge dankbar: Die Pforte am Eingangsbereich ist mittlerweile fast zum "Paketschalter" geworden. Angehörige geben dort Päckchen, Briefe und Blumen für die Bewohner*innen ab. Und auch sie, liebe Gemeinde, haben uns große Freude mit gesegneten Palmzweigen, gemalten Kinderbildern und herzlichen Grüßen bereitet.
Danke auch für die vielen Mut
machenden Worte an die Mitarbei-ter*innen.
Wir erhielten Blumenspenden und Gratis-Pizza. Die Anschaffung der hauseigenen Telefonanlage im letzten Jahr, durch die die Bewoh-ner*innen kostenfrei telefonieren sowie im Internet „surfen“ können, erweist sich als glückliche Fü-gung. Genauso wie die Anschaf-fung einen Tablets für Video-Telefonie. Sehr dankbar sind wir für den großen Garten und den Sonnenschein.
Während dieser Artikel geschrieben wird, wurde eine Lockerung der Besuchsregeln in Seniorenheimen beschlossen. Viele Angehörige bestärken uns in unserer Haltung, zum Wohl aller vorsichtig mit diesen neuen Möglichkeiten und den damit zugleich einherge-henden Risiken umzugehen. Wir alle brauchen die Nähe zu anderen Menschen. Wir im Haus Marien-Linde versuchen, dies verantwortlich umzusetzen.
Uns allen wünsche ich gute Gesundheit und wir hoffen auch weiterhin, wie derzeit für mehr als 80 BewohnerInnen und über 120 MitarbeiterInnen nach einer Rund-um-Testdurchführung im Haus bestätigt, alle frei von einer Coro-na-Infektion zu bleiben und wie bislang „das Beste aus der Situation machen“ zu können.
Hilde Ehning
Sozialdienst Haus Marien-Linde


Pfarrgemeinde St. Josef und Fronleichnam - Leipziger Str. 19 - 52068 Aachen